Begegnung mit der Bürgerschaft

Zu einer Begegnung mit der Bürgerschaft hatte die Freie Wählergruppe (FWG) der Stadt Zell am Sonntag, den 17. März in den Pfarrsaal eingeladen. Bei dieser Gelegenheit stellten sich neben dem Stadtbürgermeisterkandidaten Hans-Peter Döpgen auch die Bewerberinnen und Bewerber für den Stadtrat den Fragen der Gäste. „Wenn auch die Besucherzahl durchaus noch größer hätte sein können“, wie Hans Peter Döpgen einräumte, waren er und seine Mitstreiter dennoch angetan von den vorgetragenen Anliegen und Anregungen der Anwesenden.

Viele Fragen beschäftigten sich mit den ungerechten Straßenausbaubeiträgen, die nicht zu Lasten der Bürger erhoben werden dürften. Zuspruch erfuhr die FWG, dass sie sich für die Abschaffung der Beiträge stark macht. Hierzu erklärte der Fraktionssprecher Heinz Willi Nickels, dass die FWG für die nächste Stadtratssitzung eine neu formulierte Resolution einbringt, die diese Forderung zum Inhalt hat. Er hofft, dass sich die anderen Fraktionen diesem Ansinnen anschließen.

Die nicht genügend gewürdigte Wertschätzung der Vereinsarbeit seitens der Stadt war ein weiteres Thema. Man beklagte die fehlende Unterstützung. Nicht zuletzt seien auch die bürokratischen Hürden bei Genehmigungen, Erlaubnissen und Gestattungen mit großem Aufwand und Kosten verbunden, die viele Vereine von Aktivitäten abhielte. Dazu kommt noch der Komplex des Datenschutzes. „Man muss schon ein juristisches Studium absolviert haben, um allem gerecht zu werden“, befand ein Vereinsvorstand.

Manche innerstädtische Themen wurden angesprochen. So werde es begrüßt, wenn der historische Keller in der ehemaligen Kellnerei in der Römerstraße für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden könnte. Hier sollten Gespräche mit dem Eigentümer erfolgen.

Seitens der Jugend wurde ein Ansprechpartner aus dem Stadtrat gefordert, der ihren Interessen mehr Verhör verschaffen sollte. „Wir fühlen uns oftmals allein gelassen“, so ein Jugendvertreter.

Die Vielzahl der Anliegen und Anregungen wird die FWG nunmehr bündeln und versuchen diese in der kommenden Legislaturperiode umzusetzen.

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